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Glossar

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A

Ableger Viele Pflanzen können über Ableger vermehrt werden. Dazu werden Seitentriebe oder Teile des Haupttriebes gestutzt und anschließend in einem Bewurzelungsmedium (Wasser, Sphagnummoos, Blähton, PON, usw.) bewurzelt, bevor sie später eingepflanzt werden.

Abmoosen Eine Technik, um Pflanzen zu vermehren. Wird besonders gerne bei Aroids eingesetzt um die Pflanze auf das Abschneiden vorzubereiten. Die Bewurzelung erfolgt hier an der Sprossachse der Mutterpflanze, indem feuchtes Moos um die Luftwurzeln gelegt und anschließend mit Frischhaltefolie umwickelt wird.

Adventivwurzeln sind Nebenwurzeln, die nicht aus der Keimwurzel hervorgehen, sondern auf Grund von äußeren Reizen, wie bspw. Verletzungen aus der Sprossachse oder Blättern entstehen (z.B. an Blattstecklingen).

Ameisenpflanzen siehe Myrmekophyten

Anzuchtbox Minigewächshaus, in dem Pflanzen vorgezogen und Stecklinge bewurzelt werden. Lässt sich einfach aus Salatverpackungen oder durchsichtigen alten Kunststoffboxen selbst machen.

Aroids (deutsch Aronstabgewächse, botanisch Araceae) sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Froschlöffelartigen (Alismatales). Araceae unterteilen sich je nach Definition in 115 bis 129 Gattungen mit bis zu 4025 verschiedenen Arten.

Art bezeichnet eine Gruppe ähnlicher Pflanzen. Sie lassen sich untereinander kreuzen, aber nicht mit anderen Arten. Eine Pflanze wird definiert durch den Gattungsnamen, der immer an erster Stelle steht und dem darauffolgenden, kleingeschriebenen Artnamen.

Auge, schlafendes siehe Nodium


B

Bims Poröses, glasartiges Vulkangestein, das im Vergleich zu Perlit schwerer ist und Wasser nicht so schnell aufnimmt.

Blähton (LECA) Gebrannte Tonkugeln, die als Substrat oder Substratzusatz genutzt werden. Blähton wird in unterschiedlichen Körnungen angeboten, ist sehr leicht und enthält im Inneren feine Kammern, die als Röhrchen dienen und das Wasser ansaugen.

Blattachsel Der Winkel bzw. Bereich, an dem die Blattstieloberseite und die Sprossachse ineinander übergehen. Hier entstehenden Seitentriebe, Knospen und Pedunkel


C

Caudexpflanzen sind eine Pflanzengruppe, die mit einer Wurzelhalsverdickung, also einem verdickten Stamm oder einer Knolle wachsen. Sie durchlaufen einen jährlichen Zyklus. Sehr bekannt sind unter anderem Stephania erecta und Dioscorea elephantipes.

Chlorophyll auch Blattgrün genannt, ist ein natürlicher Farbstoff, der durch Photosynthese gebildet wird.

cv. Zuchtform, Züchtung. Kreuzung zwischen verschiedenen Sorten oder Arten. Der Begriff impliziert, dass die Züchtung durch Menschen eingeleitet wurde, um sie durch selektive Vermehrung zu verbessern.
Eine Zuchtform kann das Ergebnis der Auswahl von Sämlingen mit wünschenswerten Eigenschaften oder der absichtlichen Kreuzung von Arten (Hybriden) sein. Sie unterscheiden sich von Unterarten (ssp.), die das Ergebnis natürlicher Kreuzung in einer geografisch isolierten Umgebung sind.
Die Namen von Zuchtformen können in jeder Sprache außer Latin verfasst werden. Sie werden groß geschrieben und durch einfache Anführungszeichen gekennzeichnet (z. B. H. 'Mathilde', H. 'Sunrise', H. 'Rebecca', usw.).


D

Dolde (Umbel) Büschelartiger Blütenstand, der beispielsweise bei Hoya vorkommt.

Drainage bezeichnet die Entwässerung eines Pflanzgefäßes durch ein Drainageloch im Topf oder auch eine Blähtonschicht.


E

Epiphyt, auch Aufsitzerpflanze genannt, sind Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen. Sie leben nicht parasitär, sondern nutzen die anderen Pflanzen, zumeist Bäume, nur als Wohnsitz. Die notwendigen Nährstoffe erhalten sie aus der Luft oder entnehmen sie aus den Erdansammlungen der Astgabel. Viele Bromelien, aber auch Hoya und Orchideen wachsen epiphytisch.

Extraflorale Nektarien Ein Nektarium ist eine Saftdrüse bei Blütenpflanzen, die tropfenförmig einen zuckerhaltigen Saft ausscheidet. Abhängig von ihrer Lage unterscheidet man florale Nektarien, die sich innerhalb oder an der Blüte und extraflorale Nektarien, die sich außerhalb der Blüte, beispielsweise an Blattunterseiten (Piper crocatum) oder den Stämmen (Hoya) befinden.


F

Full Moon tritt bei panaschierten Pflanzen auf und bezeichnet ein komplett panaschiertes Blatt, bspw. ein weißes Blatt bei einer Monstera deliciosa variegata oder ein pinkfarbenes bei einem Philodendron 'Pink Princess'.


G

Guttation ist die Abgabe von Wasser über die Ränder und Spitzen von Blättern bei Pflanzen. Das Wasser wird abgegeben, damit trotz Wassersättigung der Nährstofftransport in die Blätter gewährleistet ist. Normalerweise sondern Pflanzen überschüssiges Wasser als Wasserdampf ab, ist die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung jedoch sehr hoch oder wurde die Pflanze übermäßig gegossen, sondern sie kleine Tröpfchen über spezielle Drüsenzellen in den Blättern (Hydrathoden) ab.


H

Haftwurzeln sind kurze Luftwurzeln, die der Pflanze zum Erklimmen von anderen Pflanzen, Felsen oder Gegenstände dienen.

Half Moon bezeichnet halbseitige Panaschierungen, beispielsweise Monsteras mit halbweißen Blättern.

Hochblatt Als Hochblätter gelten die Blätter, die oberhalb der normalen Blätter einer Pflanze wachsen und eine andere Farbe oder Form haben. Beispielsweise die roten Blätter beim Weihnachtsstern.


I

Infloreszenz ist die lateinische Bezeichnung für den Blütenstand

Internodie bezeichnet in der Botanik den Teil der Sprossachse zwischen zwei Knoten (Nodi), der keine Blätter trägt.


K

Keiki-Paste besteht aus einer Mischung aus Wollwachs und Pflanzenhormonen, die das Pflanzenwachstum anregen. Schlafende Augen werden durch das Auftragen geweckt und Seitentriebe werden ausgebildet. Ursprünglich für die Vermehrung von Orchideen entwickelt, wird sie mittlerweile auch erfolgreich bei Hoya oder Aroids eingesetzt.

Kindel sind in der Regel kleine, vollständig ausgebildete Pflanzen. Sie wachsen zunächst an der Mutterpflanze und dienen der Vermehrung. Gelangt ein Kindel mit einem geeigneten Substrat in Berührung, wächst es als eigenständige Pflanze weiter.

Kopfstecklinge sind abgeschnittene Triebspitzen einer Pflanze. Der abgeschnittene Kopfsteckling setzt sein Wachstum ganz normal fort und bildet wesentlich schneller größere und höher entwickelte Blätter aus ein Stammsteckling. Allerdings ist die Gefahr größer, dass die Vermehrung nicht gelingt, da ein Kopfsteckling wesentlich unreifere Blattknoten und kaum Luftwurzeln ausgebildet hat.

Kreuzbestäubung Man unterscheidet zwischen Nachbarbestäubung, wenn der Pollen von derselben Pflanze oder Kreuzbestäubung, wenn er von einer anderen Pflanze stammt. Bei der Kreuzbestäubung werden das Erbgut der Mutterpflanze und der Vaterpflanze neu kombiniert.

Kriecher sind Pflanzen, die horizontal auf dem Substrat wachsen. Monstera deliciosa (large form), Philodendron mamei, Philodendron gloriosum und Philodendron plowmanii sind Beispiele für kriechend wachsende Aroids.


L

Lithophyten sind Pflanzen, die auf oder in Gestein wachsen, ihre Wurzeln können dabei auch in das Gestein eindringen, indem sie es lösen.

Luftwurzeln sind oberirdisch verlaufende Wurzeln, mit denen die Pflanze Wasser und Nährstoffe aufnimmt. Bei Aroids wachsen die Luftwurzeln aus den Blattknoten. Philodendren dienen sie als Kletterhilfe, indem sie sich um Bäume und Äste winden und die Pflanze so stabilisieren. Philodendron-Luftwurzeln haben keinen Kontakt zum Substrat, während die Luftwurzeln von Monsteras bis in die Erde wachsen und die Pflanze so stützen.


M

Milchsaft oder Chylus ist ein Sekret, das von einigen Pflanzen gebildet und bei Verletzungen abgesondert wird. Er kann hautreizend wirken, wird aber auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt. So wird der Milchsaft von Hoya beispielsweise zur Förderung der Blutgerinnung und Wundverschluss verwendet. Hoya haben, bis auf H. carnosa, einen weißen Milchsaft, ein Erkennungsmerkmal von H. carnosa ist der farblose Milchsaft.

Myrmekophyten (Ameisenpflanzen) (Tropische) Pflanzen, unter anderem Hoya oder Dischidias, die eine symbiotische Beziehung mit Ameisen eingehen. In hohlen Sproß-, Blatt- oder Wurzelteilen bieten sie Wohnraum und teilweise auch Nahrung. Die Ameisen tragen wiederum wesentlich zur Ernährung der Epiphyten bei, indem sie tote Tiere, Exkremente usw. in den Kammern (Dischidia pectenoides) speichern.


N

Nährstoffbrand bezeichnet die Überdüngung von Pflanzen mit Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Nematoden oder Fadenwürmer sind Nützlinge, die zur Bekämpfung von Trauermücken eingesetzt werden. Sie werden mit dem Gießwasser ausgebracht und fressen die im Substrat vorhandenen Trauermückenlarven. Solange Trauermückenlarven vorhanden sind und das Substrat leicht feucht gehalten wird, vermehren sich die Nematoden. Sie sterben ab, sobald sie nichts mehr zu Fressen finden oder das Substrat komplett austrocknet.

Nodium (Plural Nodi) (Blattknoten oder Auge) Punkte an der Sprossachse einer Pflanze, an der sich die Laubblätter einer Pflanze abzweigen.

Nomenklatur ist in der Biologie die systematische Sammlung von wissenschaftlichen Benennungen von Lebewesen. Diese Bezeichnungen werden in der Botanik nach festgelegten Regeln gebildet. Der wesentliche Zweck einer Nomenklatur ist dabei die Standardisierung der Bezeichnungen, die die Grundlage für eine international verständliche und nachprüfbare Kommunikation bildet.

Notblüten sind Teil des sog. Notfallprogramms einer Pflanze. Der biologische Sinn einer Notblüte besteht darin, dass gestresste Pflanzen noch vor ihrem drohenden Tod Samen bilden können, die das Überleben der Art sichern.

Nützlinge sind Tiere, bzw. Insekten, die Schädlinge fressen und auch zur Schädlingsbekämpfung bei Zimmerpflanzen eingesetzt werden.


P

Panaschierung Eine Panaschierung ist das Auftreten unterschiedlich gefärbter Zonen in den Blättern und teilweise auch in den Stielen und sogar Früchten von Pflanzen. Sie wird vorwiegend durch einen lokalen Mangel oder das Fehlen von Chlorophyll verursacht, der mehrere Ursachen haben kann.

Pedunkel Der Blütenstandsstiel (Pedunkulus) ist bei Blütenpflanzen derjenige Abschnitt einer Sprossachse, der unterhalb des Blütenstandes liegt und diesen trägt. Ein Pedunkel wächst mit jeder Blüte und darf nicht abgeschnitten werden.

Perlit ist gepufftes Vulkangestein, das zur Auflockerung und Entwässerung von Pflanzsubstraten eingesetzt wird. Wichtig: Bei der Verwendung ist es aufgrund der Feinstaubentwicklung wichtig, das Perlit vorher mit einer Sprühflasche zu befeuchten und eine Atemschutzmaske zu tragen.

Photosynthese bezeichnet einen biochemischen Vorgang, der in grünen Pflanzen und einigen Bakterien stattfindet. Mithilfe grüner Chloroplasten (in ihnen befindet sich Chlorophyll) erzeugen Pflanzen aus Kohlenstoffdioxid und Wasser Glucose und Sauerstoff. Die Lichtenergie wird verwendet, um Zucker und Sauerstoff herzustellen. Dieser Zucker dient als Energiequelle für die Pflanze.

Polaroid-Panaschierung Die Panaschierung der Jungblätter ist nicht von Anfang an sichtbar, sondern entwickelt sich erst im Laufe einiger Tage, Wochen oder sogar Monate. Bei der Monstera adansonii variegata aurea dauert es einige Tage bis die Panaschierung sichtbar wird und bei der H. kerrii (outer variegated) sogar einige Wochen.

PON Mineralisches Pflanzsubstrat, das unter anderem aus Zeolith, Waschbims und Lava besteht.

Propagationbox, auch Prop-Box siehe Anzuchtbox


R

Rhizom Unterirdisch verlaufende Wurzelstöcke, bzw. Sprossachsen, über die Pflanzen unter anderem vermehrt werden können. Pflanzen, die Rhizome bilden sind beispielsweise Alocasien, Oxalis, Canna, Ingwer, usw.

Runner siehe Stolon


S

Schwachzehrer Pflanzen, die auf kargen Böden wachsen und nur einen geringen Nährstoffbedarf haben.

sp. (Plural spp.) Zusatz nach dem Gattungsnamen für eine nicht näher bezeichnete Spezies innerhalb der biologischen Taxonomie, beispielsweise Hoya sp. Aceh oder Monstera sp. Peru.

sp. aff. wird dem Namen von Arten in der Botanik hinzugefügt, um darauf aufmerksam zu machen, dass ein oder mehrere Exemplare einer untersuchten Population mit einer anerkannten Art eng verwandt, aber nicht identisch sind.

Splash auch Freckles bezeichnet eine grau-silbrig gesprenkelte Musterung bei Hoyablättern. Die splashigen Bereiche sunstressen teilweise leicht rötlich. "Splash" bezeichnet keine eigene Art und ist nicht Teil des Namens einer Pflanzenart. Er wird, da es sich lediglich um ein beschreibendes Attribut handelt, wenn überhaupt, in Klammern aufgeführt, bspw. H. Mathilde (Splash).

Sprossachse, auch Stiel oder Stamm, bezeichnet das Organ der Pflanze, welches das Wurzelsystem mit den Blättern und Blüten verbindet. Sie stabilisiert die Pflanze, indem sie die Blätter trägt und zur Sonne ausrichtet.

ssp. auch Unterart oder Subspezies bezeichnet in der biologischen Systematik die taxonomische Rangstufe direkt unterhalb der Art, beispielsweise Hoya lanceolata ssp. 'Bella'.

Stammsteckling Ein Stammsteckling besteht aus einem Stängel ohne Triebspitze mit einem oder mehreren Blättern oder auch ganz ohne Blätter, siehe Wetstick. Stammstecklinge können von fast allen Pflanzen geschnitten werden, die oberirdisch Triebspitzen bilden. Im Gegensatz zu Kopfstecklingen wachsen Stammstecklinge von einigen Pflanzenarten wesentlich schlechter an. Von einer Mutterpflanze können meist deutlich mehr Stamm- als Kopfstecklinge genommen werden.

Starkzehrer werden so bezeichnet, weil sie besonders viele Nährstoffe benötigen, bspw. Monstera adansonii.

Staunässe entsteht immer dann, wenn Pflanzen zu viel und/oder oft Wasser erhalten und das Gießwasser nicht abfließen kann, so dass sich die Wurzeln der Pflanzen dauerhaft in nasser Erde befinden. Gründe dafür sind zu häufiges Gießen, fehlende Abflusslöcher in den Pflanztöpfen oder ein zu dichtes Substrat.

Steckling ist ein von einer Pflanze abgetrennter Trieb, der zur Bewurzelung in Wasser oder ein geeignetes Substrat gesteckt wird und aus dem sich eine neue Pflanze entwickelt.

Stolon oder Runner sind blattlos schlanke Stängel, der horizontal entlang des Bodens wachsen und an den Nodien Wurzeln bilden. Einige Aroids (Monstera sp. Peru, Monstera obliqua sp. Peru) neigen zu verstärkter Runnerbildung, wenn sie nicht ausreichend Licht und/oder Nährsstoffe bekommen. 

Sunstress ist eine evolutionäre Anpassung von Pflanzen an das Überleben unter starker Sonneneinstrahlung. Das Laub von Pflanzen, die diese Eigenschaft entwickelt haben, verfärbt sich unter starker Lichteinstrahlung rot. Besonders ausgeprägt findet sich diese Eigenschaft bei einigen Hoyaarten, bspw. Hoya 'Sunrise', Hoya gunung gading, usw.


T

Taxonomie oder Systematik ist eine Bezeichnung für die Einteilung in ein hierarchisches System. In der Botanik werden Pflanzen entsprechend ihrer natürlichen Verwandtschaft hierarchisch in Gruppen (Taxa) eingeteilt und gegliedert.
Diese Systematik unterteilt sich nach dem "International Code of Nomenclature for algae, fungi, and plants (ICN)" absteigend in die folgenden 7 Haupt-Rangstufen: Reich, Abteilung, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art.

Am Beispiel Hoya
      Ordnung: Gentianales (Enzianartige)
      Familie: Apocynaceae (Hundsgiftgewächse)
      Unterfamilie: Asclepiadoideae (Seidenpflanzengewächse)
      Tribus: Marsdenieae
      Gattung: Hoya
      Art: Hoya carnosa
      Variante, bzw. Klon: Hoya latifolia (outer variegated), Hoya latifolia (Sarawak), ...

Beschreibende Attribute, wie die Panaschierung, Splash, Blattform, usw. werden, sofern sie überhaupt notwendig sind, nicht in Latein, sondern der jeweiligen Landessprache, besser aber in englisch angefügt. Es muss deshalb nicht Hoya latifolia albomarginata heißen, sondern Hoya latifolia (outer variegated). Ortsbezeichnungen wie Sarawak, Aceh, Sumatra, Borneo, der GPS-Code, usw. gehören ebenfalls in (Ort).
Gezüchtete Kulturformen, werden nicht mehr mit cv. gefolgt vom jeweiligen Namen beschrieben, sondern durch 'Name' gekennzeichnet. bspw. Hoya 'Mathilde', Hoya 'Sunrise', usw.
Hybride werden außerdem noch durch die Angabe der jeweiligen Ausgangsarten gekennzeichnet, so bspw. Hoya 'Mathilde' (carnosa x serpens).

Tissue Culture, TC Bei der Tissue Culture, bzw. Gewebekultur werden kleine Pflanzengewebestücke unter sterilen Bedingungen in einem Nährmedium kultiviert. Die so entstandenen Pflanzen können in kurzer Zeit und großer Anzahl aus einer nur geringen Menge Pflanzengewebe gezogen werden.

Trichome (Pflanzenhaare) sind haarähnliche Strukturen auf den Oberflächen von Pflanzen.


V

Vegetationsperiode definiert den Zeitraum des Jahres, in dem die Pflanzen photosynthetisch aktiv sind, d.h. wachsen, blühen und fruchten. Als Beginn der Wachstumszeit wird der Abschnitt des Jahres definiert, in dem die Lufttemperatur durchschnittlich mindestens 5° Celsius (für verschiedene Pflanzen auch 10° Celsius) beträgt.

Vergrünen bezeichnet den Rückgang einer Panaschierung. Gründe hierfür sind beispielsweise ein zu dunkler Standort.

Vermiculit ist ein natürliches Tonmineral, das unter starker Hitze aufgebläht wird. Es eignet sich als Anzuchtsubstrat und zur Bodenverbesserung.


W

Wasserwurzeln bildet eine Pflanze, wenn sie in Wasser bewurzelt oder dauerhaft gehalten wird. Sie sind deutlich weniger verzweigt als Erdwurzeln, da sie teilweise vollständig von Wasser umgeben sind und auf der Suche nach Wasser nicht verzweigen müssen.

Wetsticks sind ein Teil des Pflanzenstiels mit Knoten, aber ohne Blätter. Sie können wie andere Stecklinge in einem geeigneten Wachstumsmedium vermehrt werden.

Wurzeldruck bezeichnet den Druck, der sich durch Osmose im Wurzelgewebe von Pflanzen aufbaut. Zusammen mit dem Transpirationssog, der durch die Verdunstung an den Blättern entsteht, wird dadurch der Wassertransport in der Pflanze hergestellt.


Z

Zeolith ist ein kristallines Silikat, Es wird in der Pflanzenhaltung als Bodenverbesserer genutzt und ist unter anderem eine der Komponenten für PON.